Die demokratische Zivilgesellschaft ist stärker denn je aktiv, um unsere Demokratie zu verteidigen. Die Arbeit, die die Initiativen, Verbände und Organisationen stetig leistet, darf in einem solchen Antrag nicht unter den Tisch fallen und muss positiv erwähnt. Aber auch sie sind nur so stark, wie die Menschen, die hinter ihnen stehen. Engagement alleine reicht oftmals nicht aus. Es braucht eine verlässliche Finanzierung, die nachhaltig Initiative, Organisationen und deren Projekte fördert und stärkt.
Als BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist der Feminismus eines unserer Graswurzelthemen. Wenn wir über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeiten sprechen, müssen wir auch endlich über Antifeminismus reden.
Laut Definition der Amadeo-Antonio Stiftung ist Antifeminismus wie folgt zu verstehen:
Unter Antifeminismus werden soziale Bewegungen oder gesellschaftliche, politische, religiöse und akademische Strömungen verstanden, die sich organisiert gegen Feminismus wenden. Antifeminismus richtet sich gegen feministische Anliegen, wie beispielsweise die Beseitigung von Sexismus, die Umsetzung von Gleichberechtigung oder die Stärkung weiblicher Selbstbestimmung.
Verschiedene Studien markieren den Antifeminismus als ein zentrales Argumentationsmuster der extremen Rechten und der oft so bezeichneten Rechtspopulisten. Nicht alle Antifeministen sind rechtsextrem, aber alle Rechtsextremen sind Antifeministen. Antifeminismus fungiert daher oftmals als Brückenideologie. Er ist neben Muslimfeindlichkeit die wichtigste Grundlage rechter Mobilmachung.
Ich unterstütze den Antrag von Suse und Isabelle und habe daher keine weiteren Änderungen beim Punkt politische Bildung eingebaut.